Dienstag, 23. November 2004
Sky Captain & the World of Tomorrow

Sky Captain And The World Of Tomorrow, USA 2004
Regie: Kerry Conran
Drehbuch: Kerry Conran
Start: 18.11.2004
Schauspieler: Jude Law, Gwyneth Paltrow, Giovanni Ribisi, Bai Ling, Omid Djalili, Angelina Jolie

Eine Screwball Komödie und Homage an das große Hollywood Kino? Der Versuch etwas neues, etwas völlig neues zu erschaffen? Worum geht es eigentlich?


Kurzinhalt:

Dieses futuristische Action-Abenteuer mit über 2000 Digitaleffekten entstand als erster Kinofilm vollständig am Computer: Sämtliche Schauplätze und Kulissen sind künstlich erzeugt oder wurden mit blue screen-Technik später in den Film kopiert. Sehr real ist hingegen die oscar®prämierte Besetzung: Gwyneth Paltrow spielt die Reporterin Polly Perkins, die sich mit Jude Law alias Joe „Sky Captain“ Sullivan auf die abenteuerliche Suche nach einem Verbrechergenie macht. Gemeinsam mit Angelina Jolie als mutige Soldatin Franky Cook, kämpft die Truppe in exotischen Ländern, in luftigen Höhen und auf dem Meeresboden gegen gigantische Roboter und einen mysteriösen Dr. Totenkopf, der mit seinen Maschinen die Herrschaft der Welt erobern will.

Quelle: cinedom.de.

Wirklich einzigartig und neu an diesem Film ist, dass alle Kulissen und Sets am Computer erschaffen worden sind. Die Akteure sprechen großteils vor Bluescreens u.ä. Die eine Kritik bemängelt dies, die andere gewinnt eben diesem sehr viel ab. Gwyneth Paltrow jedoch spielt unvergleichlich gut, Jude Law ist kein wirklicher Han Solo oder Humphrey Bogart und Angelina Jolie leider nur zu kurz zu sehen.



Die Schauspieler werden mit dem Konzept, komplett ohne Kulissen zu agieren, bis zum Schluss nicht warm und machen oft einen unsicheren Eindruck in ihrer Performanz.

Wenn man jedoch den Rest der Kritik liest, fragt man sich, ob der Kritiker hier nicht zum einen großartiges Hollywood-Popcorn-Unterhaltungskino beschreibt und dann Maßstäbe wie an Homo Faber anlegt?



Ein bisschen Audrey Hepburn und Spencer Tracey, ein bisschen Luke und Leia, ein bisschen dies und das. Die Stimmung des Films ist angelehnt an Phillip Marlowe, Série Noir, er lehnt sich einfach an alles an und das ohne billig zu imitieren. Der Film lädt dazu ein in jeder Szene einen anderen großen Hollywood Film zu entdecken, angefangen von der Kulisse und den Bildern, deutlichst beeinflusst von Buck Rogers, Fritz Langs kongenialem Metropolis, King Kong, Indiana Jones, Krieg der Welten, ein bisschen Edgar Wallace und natürlich darf Casablanca nicht fehlen.

Nun gut, man darf keine großartige narrative Unterfütterung erwarten, aber dennoch fühlt man sich großartig unterhalten.

Guter Junge, Dex.

[ Von textlastig am 23.11.2004 | Cinema ]
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