Jedes Jahr Silvester kommt es zu folgenschweren Entschlüssen: "Ich höre mit dem Rauch auf!" oder auch sehr beliebt: "Ab Morgen mache ich Diät und mache mehr Sport". Die meisten dieser guten Vorsätze werden unter starkem Alkoholeinfluss gemacht. Die guten Vorsätze und Silvester sind unser dieswöchiges Thema.
Wie und wo wirst Du dieses Jahr Silvester feiern? Genauso wie letztes Jahr, mit R. H. und A. in Köln. Dieses Jahr beim Spanier.
Wird Alkohol eine maßgebliche Rolle spielen? Ja, nicht unerheblich. Ich vermute, dass R. und H. wieder viel davon konsumieren werden.
Welche guten Vorsätze hast Du Dir für 2007 vorgenommen? Keine. Doch, die gleichen wie alle anderen: Gesünder leben, mehr Sport, weniger Rauchen, etc.
Welche guten Vorsätze hattest Du für 2006? Gar keine. Ich wusste, dass ich nicht einen halten würde.
Welche hast Du davon umgesetzt? Nicht einen.
Welche nicht und warum nicht? Immerhin habe ich es kurz vor Ende des Jahres geschafft fast vollständig mit dem Rauchen aufzuhören.
Wirst Du nächstes Jahr Silvester trotzdem wieder gute und vor allem vergebliche Vorsätze fassen? Warum auch nicht. Jeder weiß doch, dass man diese Vorsätze nicht allzu ernst nehmen muss.
1. Dieses Jahr bei der Arbeit, weil das Hotel für das ich arbeite, das so will. Das ist immerhin neu...
Ob in Riesendiscos, SDR3-Parties, in der Innenstadt von Paris, allein im Zimmer mit Dostojewskij oder in Gesellschaft hungriger junger Männer unterwegs durch die Häuserschluchten oder zusammen mit den Eltern und dem Fernseher oder mit der Freundin und...einem Fernseher, der eine halbe Stunde vor Neujahr den Geist aufgibt - trotzdem ist 9 Monate später kein Kindlein geboren worden... - alles ist schon dagewesen und nichts davon würde die Ehre ein aussergewöhnlicher Tag in meinem Leben gewesen zu sein verdienen.
2. Ich warte bis mein Chef, der selbst ordentlich getrunken hat, sich endlich verzieht, um selbst mir ein Gläschen zu genehmigen.
3. In eine echte Metropole im Osten Deutschlands BERLIN oder DRESDEN umzuziehen: wo viele unterschiedliche Menschen ihr frisches Blut, ihre frischen Gedanken strömen lassen und diese verdammte Provinzialität von Ostwestfalen abgewaschen ist.
4. 2006 galt es einfach nur zu überleben und soviel wie möglich Kultur aufzusaugen aus allen verfügbaren Quellen und verdammt noch mal: das ist mir zu 100% gelungen! Unerwartete Antwort - was?
5. 100% umgesetzt
6. Ich will immer nur das, was ist, das was geschieht. Ich hasse es mich selbst zu enttäuschen - ich bin nicht paradox, also auch kein Masochist. Was ich nicht bin, das kann ich nicht sein und damit kann ich nicht etwas wollen, was ich nicht sein könnte, also bin ich, der ich bin und niemand sonst. Das ist eben ein Zustand fortgeschrittener Selbsterkenntnis.
8. Gute Vorsätze - was sind das eigentlich für jämmerliche Pläne diese Vorsätze, dass man ein schlichtes numerisches Nominal-Datum ansetzt, um angeblich etwas wichtiges dannach in Angriff zu nehmen? Entweder ist etwas wirklich wichtig, wirklich ernst und dann fängt man sofort damit an oder man sollte sich rechtzeitig so die Birne wegsaufen, damit nicht törichte Gedanken dieser Art von uns Besitz ergreifen.
Natürlich spreche ich hier auch und vor allem aus eigener Erfahrung und ich habe mir diesen Mist abgewöhnt. Ich bin schon froh wenn niemand mit seinem letzten Böller mein Trommelfell zerfetzt und es ist mein Ehrgeiz nicht, Erinnerungen über das grosse WO und WIE des Silvesterabends anzuhäufen...
Der Autor dieses TextLastigen Blogs Oliver Thewes ist hauptberuflich IT Consultant für eine Kölner Firma und beschäftigt sich nebenberuflich mit eben diesen TextLastigen Dingen, die meistens im Langsatz verrichtet werden. Es sollen aber auch nicht der Stulien und der Dörch unerwähnt bleiben, die hier, wenn auch gerade eher sparsam, im standesgemäßen Langsatz bloggen.
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