Sonntag, 31. Oktober 2004
Party-Terroristen

Schon mal einem Party-Terroristen begegnet? Zugegeben, Party-Terroristen sind schwer zu erkennen und anfänglich immer ganz harmlos. Um die ganze Geschichte von vorne zu beginnen. Ich sitze also auf dieser Party, die Tür geht auf und über 10 Leute kommen durch die Tür mit mehreren Kisten Bier und sonstigen alkoholischen Getränken. Welche Party? Ach so, ich wollte von vorne anfangen.

Eines Tages erreichte mich eine Email. Ja, es gibt Menschen, die mir gelegentlich Emails schreiben. Genauer gesagt, die Email war von Linda. Nein, ich hole jetzt nicht so weit aus und erkläre wer Linda ist. Nehmen wir einfach an, dass Linda eine Freundin ist. Und immer wenn ich Linda treffe, dann hat es mit viel Alkohol zu tun. Linda wohnt jetzt in Riemst in Belgien, direkt neben Maastricht und lud deshalb ihre Freunde zu einer Einweihungsparty ein.

So begab es sich, dass über 30 Menschen gestern aus Siegburg und Umgebung nach Riemst fuhren, um mit Linda Party zu feiern. Aber zurück zu der Party und dem "Sofa" auf und vor dem Barbara, Christiane, Anne, Rolf, Kons und ich saßen. Die Tür ging auf und die besagten Menschen mit dem Bier belebten die Party merklich. In der Küche wurden irgendwann 10 Euro darauf gesetzt, dass eine gewisse Person es nicht schaffen würde, acht Tequilla hintereinander zu trinken. Ich glaube, er hat es geschafft. Junge betrunkene Menschen tanzten ausgelassen zu karibischer Musik, Ska oder Reggae. Wahrhscheinlich hat der geneigte Leser jetzt eine ungefähre Vorstellung von der Party. Zwischen zwei und drei verschwanden Menschen auf Zimmer oder versuchten im Wohnzimmer zu schlafen.

Die Stunde der Party-Terroristen war gekommen. Ja, es gibt Menschen die wollen nicht schlafen und sehen es gar nicht ein, dass andere Menschen eben dies tun wollen. Der gemeine Party-Terrorist dreht die Musik so dann lauter auf, verstrickt sich in schwachsinnigen Diskussionen, wer Lambock gesehen hat, kann sich das jetzt ganz genau vorstellen, Zwei klassische Vertreter dieser Gattung, nennen wir sie der Einfachheit halber Dirk und Franz.

Dirk und Franz kamen auf die Idee in der Küche morgens um fünf oder sechs Uhr Essen zuzubereiten. Immer wenn es gerade eine halbe Stunde ruhiger geworden war, sprich, die Anwesenden waren gerade eingeschlafen, kommt der Party-Terrorist auf die Idee, Essen zuzubereiten, auf dem Balkon lautstarke Musik zu hören, leise Jagdmusik anzustellen oder sich anzuschreien. Eigentlich wäre das alles ganz lustig, wenn man nicht todmüde ist und nur schlafen will.

Aber Respekt, Party-Terrorist Dirk, übrigens damit ist nicht Dörch gemeint, hielt es als einziger bis morgens um zehn durch!

Danke für diese hervorragende Nacht, auch wenn ich kaum ein Auge zutat.

[ Von textlastig am 31.10.2004 | Texel ]
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