Terroristen-Drehscheibe Köln-Wahn

Da passiert endlich mal wieder etwas bei uns und dann bin ich nicht da. Jetzt tauschen die schon Terroristen vor unserer Haustüre aus und ich hänge beim Kunden. Das wäre doch mal wieder eine Gelegenheit für meinen Kollegen und Geschäftsleitenden Handwerker Uli W, um auf das Dach zu steigen.



Es ist schon ein paar Wochen her, dass eine Antenne auf dem Dach, die der Internetanbindung eines Kunden dient, einen Defekt durch einen Sturm davon trug. Mit einem Kollegen, nennen wir ihn Claudius, stieg Uli W. nun auf das Dach. Nun muss man sagen, dass unser Gebäude direkt neben der Kaserne und neben der Landebahn des Kölner Flughafens liegt und man vom Dach aus vielleicht mit einer Panzerfaust Flugzeuge abschießen könnte oder mit Boden Luft Raketen oder mit Kurz- oder Mittelstreckenraketen, aber zurück zum Dach auf dem Uli W. mit Claudius H. seit den frühen Abendstunden versucht die Antenne zu reparieren. Stunden ziehen vorbei und Passanten vorbei. Spät in der Nacht, so gegen halb zwölf kommen wieder Passanten vorbei und schauen interessiert auf die Gestalten auf dem Dach, worauf Uli W. herunterruft, es sei alles in Ordnung. Nun ein oder zwei Stunden später, so genau wissen die Beteiligten das nicht mehr, herrscht auf einmal regsame Betriebsamkeit um das Gebäude, viele Spaziergänger mit Hunden. Starke Taschenlampen von allen Seiten leuchten auf Uli W. und seinen Schergen Claudius.
"Kommen sie sofort darunter!" ertönt es von unten.
Uli W. von den Taschenlampen geblendet, ruft zurück: "Machen Sie doch mal das Licht aus, ich kann gar nichts sehen."
"Hier spricht die Polizei, kommen sie sofort von dem Dach!" wiederum von unten.

Nun ja, leider hatte Uli W. auch keine Ausweispapiere dabei und meint zu Gehilfe Claudius: "Ich nehm' mal ein paar Visitenkarten mit."
Ob das denn wirklich helfe, versucht dieser einzuweden.

Aus Angst vor einem terorristischen Anschlag rückte der BGS samt einem SEK und einer Hundestaffel aus und war ziemlich angesäuert über die vermeintlichen Terorristen.

Und morgen bin ich nicht im Büro, wenn es spannend wird.
[oth]

[ 28.01.2004, von textlastig | Work ]
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